Das Fahrzeug springt nicht an – Was tun?
Der Motor macht schlapp, das Fahrzeug springt nicht an und Sie wissen nicht weiter? Bitten Sie doch einen Passanten oder einen gut erreichbaren Bekannten, Ihnen auszuhelfen.
7 Schritte für die richtige Starthilfe haben wir hier zusammengefasst.
1. Gleiche Spannung?
Das Fahrzeug springt nicht an? Beachten Sie zunächst unbedingt, dass die Batterien Ihres Fahrzeuges sowie des Helferautos eine einheitliche Spannung aufweisen. Diese beträgt in der Regel 12 Volt.
2. Die richtige Position der Fahrzeuge
Denken Sie daran, die beiden Autos einander direkt gegenüber zu stellen. Nur so gelingt Ihnen die Verbindung der Starterkabel mühelos.
3. Beseitigen unnötiger Stromzieher
Nachdem bei beiden Autos alle überflüssigen Stromverbraucher wie Licht, Radio, Klimaanlage oder Sitzheizung ausgeschaltet sind, wird der Motor des Helferautos gestartet.
4. Das richtige Anklemmen der Starterkabel
Ein Starthilfekabel, auch Starterkabel genannt, besteht aus zwei isolierten elektrischen Leitungen, die beidseitig mit einer Polzange abschließen. Die Leitungen sind zur klaren Unterscheidung verschiedenfarbig in rot und schwarz gestaltet. Unter Umständen ist der dazugehörige Pol auf den Polzangen gekennzeichnet. So lange es auf beiden Seiten geschieht, bleibt ein Vertauschen ohne Folgen.
Erst wird das rote Kabel an den Pluspol der entladenen Batterie geklemmt, dann an den Pluspol der Helferbatterie. Das schwarze Kabel wird mit dem Minuspol der Spenderbatterie geklemmt und schließlich mit dem Motorblock oder aber mit dem Minuspol der entladenen Batterie verbunden.
Gut zu wissen, dass auch Starterkabel in Deutschland verschiedenen Normierungen unterliegen: Es gelten die DIN 72553 und die ISO 6722.
5. Das Fahrzeug springt nicht an? Wagen Sie den Startversuch!
Das Helferauto gibt im Leerlauf leicht Gas, während das entladene Fahrzeug gestartet wird. Das Fahrzeug springt nicht an? Klappt dies nicht beim ersten Mal, so warten Sie ab und probieren Sie es erneut.
6. Das Entfernen der Kabel
War das Starten des Fahrzeuges erfolgreich, so entfernen Sie nun die beiden Kabel. Wichtig: Zuerst das schwarze abklemmen, dann das rote.
7. Laden Sie die Batterie wieder auf!
Stellen Sie den Motor des entladenen Autos nicht wieder aus. Fahren Sie stattdessen für mindestens 30 Minuten – Zeit genug, um die Batterie wieder aufzuladen und um sicherzugehen, dass dieses Problem der Vergangenheit angehört.
Schnellladen durch die Fahrzeugsteckdose
Diese Methode ist eine Alternative, wenn das Fahrzeug nicht anspringt. Es handelt sich dabei um spezielle Kabel, die Fahrzeugen Starthilfe über die Zigarettenanzünder-Buchsen ermöglichen.
Durch diesen Weg kann das entladene Fahrzeug jedoch nicht direkt gestartet werden, da der Strom durch die relativ dünnen Kabelquerschnitte und Sicherungen der Zigarettenanzünder auf durchschnittlich 10 bis 20 A begrenzt ist. Zehn Minuten benötigt die Empfängerbatterie etwa, um ausreichend aufgeladen worden sein, damit der Motor wieder selbst gestartet werden kann.
Diese Art der Batterieladung funktioniert nur dann, wenn der Zigarettenanzünder beim entladenen Fahrzeug auch bei abgeschalteter Zündung zum Stromkreis durchgeschleift ist.